Aufräumtag

Der Hof vor dem Umsonstladen mit allen Sachen die aufgeräumt werden.

Am Samstag ab 10⁰⁰ Uhr haben wir einen Aufräumtag beim Umsonstladen gemacht. Wir haben in letzter Zeit mehr Sachen bekommen als wir während der Öffnungszeiten verräumen können. So hatte sich bei uns im Lager sehr viel angehäuft. Nun haben wir es geschafft, dass wir im Lager wieder laufen können. Doch es steht immer noch viel herum und so haben wir auch erst einmal beschlossen einen Annahmestopp von Kleidung zu machen.

Neue Deckenlampe

In der ersten Garage wurde eine neue Deckenlampe installiert. Nun ist endlich mehr Licht in der Garage, vor allem jetzt zu der Jahreszeit wo es immer früher dunkel wird. Hier wurde auch ein wenig umgeräumt. So haben nun die Brettspiele und Puzzle einen neuen platz bekommen. Jetzt sind die Spiele endlich besser ersichtlich und nicht mehr so versteckt in einer Ecke.

Wir haben viel ein- und aussortiert. Wir waren 7 Leute die bis zu 7 Stunden aufgeräumt haben. Es wurden 3 Säcke Klamotten aussortiert, weil sie kaputt oder dreckig waren. Das ist alles Arbeit die wir ehrenamtlich in unserer Freizeit leisten, so wäre es schön wenn bei der Abgabe auf die Qualität der Sachen geachtet wird. Nach der Aktion am Abend hatte eine Person unerlaubt heimlich in der Dunkelheit 2 übergroße, schwere Nachtschränkchen beim Umsonstladen abgestellt. Wir nehmen keine Möbel! Und wenn Dinge außerhalb der Öffnungszeiten abgestellt werden, macht das uns mehr Arbeit und wir können nicht sagen was wir nicht nehmen. Deshalb bitten wir alle sich an die Regeln zu halten und wir tun was wir können, doch wenn wir immer mehr entsorgen müssen ist das alles auch nicht Sinn der Sache. Wenn irgendwas nicht passt, bitte redet mit uns.

Preise runter Demo

Am Samstag den 12. November 2022 veranstaltete das Bündnis Preise runter Freiburg eine Demonstration gegen die Preisexplosion in der Inflation in Freiburg. Es ist ein Bündnis aus verschiedenen Gruppen, Initiativen, Gewerkschaften, Parteien und Einzelpersonen. Wie zum Beispiel FAU, AK79, Recht auf Stadt, FKO, Seebrücke, Solid, Die Linke, LiZ, Die Falken, Fem*Streik, Verdi-Jugend, Umsonstladen Kollmarsreute, GiG.

Dem Aufruf zur Demonstration sind einige Menschen gefolgt um sich für ein besseres Leben für alle einzusetzen, statt die vielseitigen Krisen zu Lasten der kleinen Leute auszutragen. So kamen etwa 150 Menschen zur ersten Demonstration des Bündnisses zusammen und es gab viele Redebeiträge, die die unterschiedlichen Aspekte der sozialen Krisen erläuterten. Die Demo startete auf dem Kirchplatz im Stühlinger und verlief durch das Viertel bis in die Innenstadt.

Auch der Umsonstladen Kollmarsreute war mit dabei, und sorgte mit Mützen, Schals und Stofftieren für eine wärmendes Gefühl für den Winter. Abgesehen von der Kapitalismuskritik die wir teilen, wollten wir zeigen, dass es auch jetzt schon Alternativen gibt und wir den Protesten solidarisch beiseite stehen. Wir hatten einen mobilen Umsonstladen bestehend aus einem Fahrrad mit Anhänger und einem Lastenfahrrad. So sind wir auch bereit noch kommende Aktionen zu unterstützen und sagen: „Alles für alle, und zwar umsonst!“

Neues Einlasssystem

Nachdem der Andrang am Dienstag letzter Woche viel zu groß war für unsere Kapazitäten, mussten wir uns etwas einfallen lassen. Nun ist es so, dass maximal 10 Personen in den Umsonstladen gelassen werden. Jede Person hat einen Zeitraum von 20 Minuten, um die Warteschlange nicht zu lange warten zu lassen. Somit hoffen wir auf euer Verständnis, dass es nun auch mal ein wenig länger dauern könnte. Dafür sorgt die Erneuerungen für einen ruhigeren Ablauf. Dies hat der letzte Freitag schon gezeigt. Es ist hier auch der erste Rann auf das Gemüse ausgeblieben. In letzter Zeit ist gefühlt auch das Interesse auf andere Produkte gestiegen, wie zum Beispiel Kleidung.

Wer Waren abgeben möchte darf sich gerne nach vorne zum Eingang kommen und muss sich nicht anstellen um etwas abgeben zu können. Die Warenannahmestelle befindet sich hinten. Um dies zu gewährleisten, bitten wir die Wartenden Menschen in der Schlang sich hinter der Markierung aufzustellen. Zu dem weisen wir darauf hin nicht im Ladenbereich zu Rauchen. Auf Rücksicht von Lebensmittel und Mitmenschen. Kippenstummel sind mit sich zu führen und ordnungsgemäß zu entsorgen. Bitte keinen Müll auf den Boden werfen. Wir arbeiten hier ehrenamtlich und haben so auch schon mehr als genug zu tun.

Diese Veränderungen haben schon am ersten Tag bestätigt, dass sie notwendig sind. Nicht nur weil so der Ablauf entspannter ist und wir unsere Arbeit so auch wieder nach gehen können. Sonder weil uns an diesem Tag auch ein Kabel von der Stehlampe abgeschnitten und geklaut wurde. Wenn ihr irgendetwas braucht, dann könnt ihr uns fragen. So ein Kabel hätten wir auch organisieren können, doch nun die Lampe zu reparieren ist weit aus schwieriger. Wir sind stetig bemüht allen Leuten zu helfen, doch unsere Kapazitäten sind begrenzt und somit freuen auch wir uns über jede Hilfe die wir bekommen können.

Viel zu viel …

Es werden immer mehr Menschen die den Umsonstladen besuchen und wir bekommen auch immer mehr Sachen die dem Umsonstladen zur Verfügung gestellt werden. Dies wäre alles schön und gut, doch leider werden es nicht wirklich mehr helfende Hände. In letzter Zeit sind wir erschlagen von der Neuware und dies in Kombination mit der lauernden Menschenmassen die gerne etwas davon abhaben möchte. Wir werden uns in nächster Zeit auf alle Fälle Konzepte einfallen lassen die uns die Arbeit im Umsonstladen erleichtern sollen. Denn ohne das Mitwirken der Helfenden kann der Umsonstladen nicht weiter existieren.

Somit freuen wir uns über alle die gerne verbindlich mithelfen wollen. Bitte meldet euch gerne außerhalb der Öffnungszeiten. Und bedenkt das der Umsonstladen nicht nur 3 Stunden offen hat, sonder wir immer noch 1 Stunde vorher aufbauen und hinterher noch mindestens eine halbe Stunde abbauen. Ihr müsst nicht zwingend die ganze Zeit dabei sein doch ihr solltet zuverlässig sein und euch an Absprachen halten.

Zu dem werden wir in nächster Zeit die Personenzahl und die Aufenthaltsdauer begrenzen. Da in Letzter Zeit zu viele Leute zu lange sich im Ladenbereich aufhalten und wir gar nicht mehr richtig zu unserer Arbeit kommen. Wir wünschen uns ein Klima bei dem alle glücklich sein können und ich hoffe das es mit bedacht wird, dass die Arbeit alle ehrenamtlich bewerkstelligen. Uns ist es wichtig die Welt ein bisschen besser zu machen, doch dies gelingt uns nur gemeinschaftlich wenn wir dadurch nicht selbst kaputt gehen.